Erfolg Sommerakademie
Die erste Sommerakademie im Kunsthaus Marlow war ein voller Erfolg: Welche schönen Werke sind zustande gekommen! Am Letzten Tag der Sommerakademie brachten alle ihre Bilder mit und feierten zusammen mit frisch gebackenem Mirabellenkuchen, die Frauen waren stolz auf das, was sie geleistet haben. Da ist zum Beispiel Christa K., sie hatte viele Jahrzehnte lang nicht mehr gemalt, obgleich sie es als Kind immer getan hatte. Der Alltag mit Familie und Beruf hat es mit sich gebracht, dass sie aufhörte und ein Neuanfang gelang ihr nie. In Malkursen fühlte sie sich unwohl. Wenn sie sich mit anderen verglich, glaubte sie immer, so viel schlechter als die anderen zu sein und konnte, eingeschüchtertt durch diesen Gedanken, nichts aufs Papier bringen, was ihr gefiel. Von ihrer Dozentin bei der Sommerakademie, Ebba, erfuhr sie nun, dass das ganz normal sei, alle Menschen bekämen nach dem 10./12. Lebensjahr eine Malhemmung und würden das, was sie malten, ein Gesicht, eine Blume, eine Landschaft, furchtbar negativ bewerten, sich ihrer Laienhaftigkeit schämen und hörten dann auf. Sie bräuchten daher zunächst „Befreiungstechniken“. Nun davon gab es genügend in unserer Sommerakademie und viel Lachen dazu, ergänzt Dagmar S. ihre Kollegin, die inzwischen zur Freundin geworden und in den Verein eingetreten ist. In der ersten Woche haben wir fast nur gelacht, erzählt auch Andrea T., die eine beachtliche Reihe von Aquarellen in der Sommerakademie produziert und zur Ausstellung mitgebracht hat. Weil unsere Ergebnisse uns so witzig vokamen. Es war unglaublich, was die erste Dozentin von uns verlangte: Wir mussten unser Gegenüber abzeichnen, ohne aufs Blatt zu sehen und den Stift abzusetzen. Dann haben wir mit Steinen und Federn gemalt und für alles, was wir taten, hatten wir manchmal nur eine Minute Zeit. Nach einigen Tagen aber, da konnten wir es plötzlich und es sind nun wirklich gute Bilder entstanden. Sie sehen nun nicht mehr aus, als seinen wir im 10. Lebensjahr stehen geblieben. Wir konnten zeichnen und malen! Es war wie ein Wunder! Es sind tolle Bilder herausgekommen. Eine echte Befreiung! Anja Röhl und die Lisafrauen sind sich einig: Wir werden die Sommerakademie im Kunsthaus Lisa im nächsten Jahr wieder durchführen, sie hat Teilnehmerinnen und Dozentinnen gleichermaßen Spaß gemacht!

Dagmar S. führt durch „Ihre“ Ausstellung und zeigt, welche Methoden ihr verholfen haben, freier und schöner zeichnen und malen zu können.

Ergebnisse der letzten Woche der Sommerakademie, wo die Holzschnitzmeisterin Silke Krempien als Dozentin wirkte

Ergebnisse aus der dritten Woche: Freiluftmalerei, wo die Aquarellkunst gelehrt wurde

Ergebnis aus der zweiten Woche, wo Sandra Zenker aus Schwerin viele tolle Techniken beibrachte

Ergebnis aus der ersten Woche, wo es um Befreiungstechniken ging. Dieses Bild kam zustande, ohne das aufs Blatt geschaut wurde und wurde in einem durchgehenden Strich gezeichnet. Schon jetzt können sich Teilnehmerinnen zur Sommerakademie 2026 anmelden:
15. Juli bis zum 11. August 2026, sieben Tage pro Woche, jeweils 9 bis 18 Uhr
Bedingungen:
- Beginn immer am Mittwoch
- Unterricht mit Dozentin: Von 10 -14 Uhr, weiterarbeiten bis 18 Uhr möglich, Wochenende kein Unterricht, aber selber arbeiten im Atelier möglich
- Es ist individueller Unterricht in einer kleinen Gruppe von bis zu 4 Personen, die auch im Haus wohnen können. Gekocht wird gemeinsam.
- Kosten pro Woche: 200.- Kursgebühr, 50.- Material, (Unterkunft, wenn gewünscht: 250.-), zusammen: 500.-
- Auch länger möglich: Zwei Wochen: 900.- (einschließlich Unterkunft und Material)
- Ganze Sommerakademie: Vier Wochen: 1750.- (einschließlich Unterkunft und Material)
- Tagesgebühr für angemeldete Tagesteilnehmerinnen, ohne Unterkunft: 50.-, mit Unterkunft: 100.-
- Bitte schriftlich formlos bewerben, unter: kunsthausLisa@gmail.com.